Burgenland: OSG feiert 70-Jahr-Jubiläum
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LH Doskozil: „100 Jahre Burgenland und 70 Jahre OSG – zwei Erfolgsgeschichten, die bis heute untrennbar miteinander verbunden sind“
Die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) entwickelte sich in ihrem 70-jährigen Bestehen zu einem kräftigen Motor des Wohnbaus und wichtigen Impulsgeber für die heimische Wirtschaft. Gefeiert wurde das 70-Jahr-Jubiläum heute, Freitag, im Beisein von LH Hans Peter Doskozil, LH-Stv.in Astrid Eisenkopf, Wohnbaulandesrat Heinrich Dorner und Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann in der Messehalle Oberwart. Die südburgenländische Stadt ist auch die Wiege der OSG. In seiner Festansprache betonte Landeshauptmann Doskozil: „Wir feiern heuer nicht nur 100 Jahre Burgenland, sondern auch 70 Jahre OSG – zwei Erfolgsgeschichten, die bis heute untrennbar miteinander verbunden sind. Was 1951 mit dem Zusammenschluss von 17 Siedlern begann, entwickelte sich in den vergangenen sieben Jahrzehnten zu einem kräftigen Motor des Wohnbaus und der Wirtschaft im Burgenland“. OSG-Chef Dr. Alfred Kollar, der vor kurzem seinen 60. Geburtstag beging, wurde heute im Rahmen der Festveranstaltung von LH Doskozil mit dem Komturkreuz des Landes ausgezeichnet - als Zeichen der Anerkennung für seine Arbeit, nicht nur für die OSG, sondern für das Burgenland insgesamt.
Die OSG hat sich in den 70 Jahren sehr gut entwickelt. Rund 38.000 BurgenländerInnen wohnen mittlerweile in OSG-Häusern. Aktuell verwaltet die größte Wohnbaugenossenschaft des Landes über 16.500 Wohnungen und Reihenhäuser. Weiters sind über 130 Wohn-Projekte sowie mehrere Kommunalprojekte, Geschäfte, Büros und Ordinationen in Bau. Rund 90 Bauvorhaben befinden sich in Vorbereitung. Dazu LH-Stv.in Eisenkopf: „Die OSG leistet im Bereich der Kommunalbauten, beginnend vom Gemeindeamt, Feuerwehrhaus bis hin zu Kinderbetreuungs- und Gesundheitseinrichtungen einen wichtigen Beitrag für eine zeitgemäße nachhaltige Entwicklung des Burgenlandes. Mit ihren Bauprojekten werden die Ortskerne in den Gemeinden wiederbelebt. Dies führt zu einer Steigerung der Lebensqualität und sichert die Eigenständigkeit und Identität der burgenländischen Dörfer als Wohn- Arbeits- und Sozialraum langfristig ab“.
Wohnbaulandesrat Heinrich Dorner erklärte beim Festakt: „Die burgenländische Wohnbauförderung (WBF) wurde mit Jahresbeginn noch attraktiver. Etwa im Bereich der Darlehenskonditionen, wo es eine Fixverzinsung von 0,9 Prozent auf 30 Jahre gibt, was österreichweit einzigartig ist. Mit der Einführung des Ökoindex wurde ein wesentlicher Schritt in Richtung Ökologisierung der Wohnbauförderung gesetzt. Der Handwerkerbonus erweist sich dabei als höchst erfolgreiche Sanierungsmaßnahme, in dem er die Wirtschaft ankurbelt, den kleinen und mittleren Betrieben entscheidende Impulse in schwierigen Zeiten gibt, und darüber hinaus die Bevölkerung finanziell deutlich entlastet. Dieser Weg wird auch im mehrgeschossigen Wohnbau konsequent fortgesetzt“.
"Die OSG ist ein starker Partner des Landes und der gesamten burgenländischen Wirtschaft", so Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann, der weiter auf die starke wirtschaftliche Stellung des Unternehmens verweist: "Die OSG sichert zahlreiche Arbeitsplätze im Burgenland und sorgt für Wertschöpfung und Kaufkraft im Land. Dieses großartige Engagement für das Burgenland verdient Anerkennung und Respekt." Fast das gesamte Bauvolumen von 160 Mio. Euro floss 2020 in die heimische Wirtschaft. Beinahe 100 Prozent aller Aufträge der OSG gehen an burgenländische Unternehmen, insgesamt werden durch diese Aufträge rund 2.500 Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft gesichert. „Die OSG ist aktuell Partner von über 600 Betrieben im Land. Damit werden heimische Betriebe unterstützt und letztlich viele Arbeitsplätze im Burgenland gesichert“, hieß es heute weiter.
Quelle: Land Burgenland